Inhalt des Buch

Das Handbuch beschreibt
die ganzheitliche und stufenweise Entwicklung von Betriebskonzepten, Organisation, Prozessen und deren ökonomische Konsequenzen. Es erklärt die Umsetzung von Strukturen, Leistungen und Betriebsorganisation in Flächen, notwendige Investitionen und Betriebskosten. Betriebsorganisations- und Funktionsplanung bilden die Grundlage der Architektur- und Fachplanung.

Die Medizin ist in ihren Funktionen und Organisationsformen großen Veränderungen unterworfen. Sie entwickelt sich in Richtung einer auf Interprofessionalität und Kommunikation ausgerichteten Disziplin. Die baulich-funktionellen und organisatorischen Voraussetzungen müssen entsprechend angepasst werden.

Die Umgestaltung der Krankenhäuser ist zunächst eine konzeptionelle Aufgabe, dann eine Analyse von Entwicklungstendenzen und Einflussfaktoren und schließlich die Synthese aus Planungsvorgaben und Realisierungsschritten. Permanent zu verfolgen sind die Auswirkungen auf Investitionen und Folgekosten.

Anhand von zahlreichen Beispielen beschreibt das Handbuch ein Planungsmodell, das sich bei vielen Projekten bewährt hat. Es gibt ein Werkzeug an die Hand, mit dem alle an der Planung Beteiligten auf die speziellen Anforderungen der Planung im Medizinbereich ausgerichtet werden.

Die Planung wird

  • strukturiert
  • systematisiert
  • standardisiert

Dazu werden methodische Verfahren in den einzelnen Planungsstufen beschrieben, Algorithmen dargestellt und Definitionen von Planungselementen festgelegt. Die Einflüsse von Normen, Richtlinien und Gesetzen werden in ihrem Gesamtzusammenhang erläutert. – Ein Handbuch auch für den erfahrenen Krankenhausplaner.

Die Krankenhauslandschaft befindet sich im Umbruch. Neue Entgeltsysteme, Entwicklungen in Diagnosemethoden und Therapien sowie massive Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur bestimmen die Zukunft von Krankenhäusern und Universitätskliniken. Unwirtschaftliche Organisationsformen, baulich-funktionelle Strukturen und Funktionsabläufe werden nicht mehr über die Erlöse finanziert. Die Krankenhäuser sind gut beraten, sich möglichst schnell auf diese Situation einzustellen.

Diese Tatbestände erfordern eine ganzheitliche Betrachtung von Folgekosten und Investitionen. Die Planung von Neustrukturierungen, Funktionsanpassungen, Modernisierungen und von Neubauten muss auf diesen Sachverhalt ausgerichtet werden. Der Großteil der Mittel hierfür wird langfristig nur in einem System der monistischen Finanzierungsbetrachtung aus dem laufenden Betrieb zu erwirtschaften sein. Auf diesen Prozess der Umgestaltung müssen sich die Krankenhäuser vorbereiten. Die Werkzeuge dazu sind in dem vorliegenden Handbuch erarbeitet.

Im Zentrum der Planungsüberlegungen stehen immer wieder die Leistungsangebote der Medizin, Kapazitätsfragen und die sich daraus ergebenden Prioritätensetzungen, ausgelöst durch die nur begrenzt zur Verfügung stehenden Mittel. Nicht jede medizinische Leistung ist unabweisbar. Struktur- und Strategieplanungen eines Krankenhauses sind stets in Relation zum Umfeld zu setzen. Sie sind nicht die Addition der Vorstellungen einzelner Fachvertreter.

Auf 240 Seiten beschreibt das Handbuch die Methodik der einzusetzenden Systeme. über gestaffelte und definierte Planungsstufen werden die Entscheidungsprozesse analytisch abgeleitet. Das Planungsmodell macht es möglich, Rationalisierungsreserven so auszuschöpfen, dass damit wesentliche Teile von Neubauten und Modernisierungen finanziert werden können.

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