Allgemeines Krankenhaus Wien

Auftraggeber: AKH Wien, VAMED

Planungsinhalte:

  • Generalplan
  • Betriebsorganisationsplanung
  • Untersuchung Hautklinik
  • Raum- und Funktionsplanung
  • Schulung

Bettenzahl: rd. 2.200 Betten

Zeitraum: 1978 bis 1988

Weiteres finden Sie unter: www.akhwien.at

Das AKH Wien ist ein Teilunternehmen des Wiener Krankenanstaltenverbundes.
LOHFERT – PRAETORIUS A/S wurde bereits 1980 für die Planung der Betriebsorganisation (BO-Feinplanung) für den Neubau des AKH Wien beauftragt. Vorab war LOHFERT – PRAETORIUS A/S als Subunternehmer maßgeblich an der Erstellung des Generalplans für das AKH Wien und der Planung der BO-Grobplanung beteiligt.
Der Generalplan für das AKH Wien beschreibt neben den Planungsgrundlagen die Betriebsorganisationsplanung in Bezug auf die Aufbauorganisation, die Entwicklung von Strukturmodellen, die Organisation und die Funktionsabgrenzung und Leistungsdaten der Bereiche. Darüber hinaus wurde die Personalstruktur beschrieben und eine Personalbedarfsberechnung bzw. eine Betriebskostenberechnung durchgeführt. Der Generalplan umfasst die medizinischen Bereiche sowie Forschung und Lehre.

Der Generalplan wurde in den folgenden Jahren wieter fortgeschrieben, an aktuelle Leistungen und die betriebsorganisatorischen Vorgaben angepasst. Die Organisation sowie die Aufgaben- und Funktionsabgrenzung zwischen Einrichtungen des AKH wurden maßgeblich durch die erwartete Neufestsetzung der Struktur der Medizinischen Fakultät geprägt. Parallel hierzu wurde eine Untersuchung zur Optimierung der betriebsorganisatorischen Vorgaben durchgeführt, die anhand einer übergeordneten Verkehrsstudie Personenaufkommen und Spitzenbelastungen aufzeigte sowie betriebsorganisatorische und betriebswirtschaftliche Optimierungsvorschläge zur Reduzierung der Personenbewegungen vorschlug. Die Optimierungen bezogen sich auf die Dezentralisierung/Zentralisierung der Funktionen, auf Veränderungen in der Organisationsform und den Arbeitsabläufen, auf geänderte Festlegungen der Betriebs- und Besuchszeiten sowie auf die Steuerung und Verteilung der Personenbewegungen.

Zusätzliche Sonderaufträge umfassten die Überprüfung von Leistungsdaten und Abteilungsgrößen, die Mitarbeit an der Entwicklung der EDV-Systeme, Schulungsaufgaben und die Erstellung aktualisierter Basisdaten für die Simulation sowie die Entwicklung von Versorgungs- und Transportsystemen, von administrativen Systemen, Archivorganisation, Ausfallorganisation usw.

In enger Zusammenarbeit mit dem AKH wurden die Grundzüge eines EDV-gestützten Informationssystems in Form eines Anforderungskataloges EDV entwickelt, die sich auf die Arbeitsbereiche Administration, Patientenbetreuung und Wissenschaft bezog. Mit der zunehmenden Detaillierung der Betriebsorganisation wurde die Planung EDV-Planung vertieft bearbeitet.

Für die Schulung des Personals wurden Organisationshandbücher erstellt, die die betriebsorganisatorischen Festlegungen und Grundlagen der Planung zusammenfassten und anhand derer die Planung in den Bau überführt werden sollte.

Die Inbetriebnahmeplanung für das AKH umfasste die Erarbeitung betriebsorganisatorischer Vorschläge für die krankenhaustechnische Inbetriebnahme. Unter Berücksichtigung funktionaler und technischer Kriterien wurde die Reihenfolge der Inbetriebnahme der einzelnen Funktionsbereiche festgelegt. Insbesondere wurden die Versorgungsbeziehungen zwischen Altbau und Neubau, Interimslösungen und Provisorien, Maßnahmen zur Personalüberführung und detaillierte Inbetriebnahmestufen für die Einzelbereiche untersucht.