Österreich

Graz Anatomie Campus

Auftraggeber: Medizinische Universität Graz

Ansprechpartner: DI Heinrich Schober

Aufgabe: Beratung

Planungsinhalte:

  • Strategien und Konzepte für Forschungs- und Lehrfunktionen
  • Raum- und Funktionsprogramm (Campus-Projekt)
  • Struktur-und Leistungskonzept der Anatomie
  • Flächenbemessung (Benchmarkmethode)
  • Abschätzung der Kosten
  • Projekt Anatomie Campus

Umfang/Fläche: rd. 26.000 m² (Institute) / rd. 8.400 m² (Lehrfläche) / rd. 41.000 m² (Verwaltung) / rd. 4.400 m² (Anatomie)

Baukosten: rd. 35,8 Mio. €

Zeitraum: 2006-2007, 2015-2016

Die Medizinische Universität Graz im Jahre 2004 aus der Karl-Franzens-Universität Graz herausgelöst und als eigene Medizinische Universität Graz (MUG) gegründet. Im Rahmen der Planung der MUG wurde das Konzept eines Medizinischen Campus entwickelt. Das Konzept des Medizinischen Campus Graz ist ein zukunftsweisendes Vorhaben, mit dem die in der Stadt gelegenen vorklinischen Institute mit den im LKH-Univ. Klinikum Graz angesiedelten klinischen Einrichtungen zusammengeführt werden.

Dieses Konzept entspricht dem internationalen Trend, mit dem eine enge Verbindung zwischen klinischem Betrieb und vorklinischen Lehr- und Forschungsaktivitäten angestrebt wird. Wesentlicher Planungseckpunkt war, dass das Bauprojekt Campus der Medizinischen Universität Graz in unmittelbarer räumlicher Nähe zum Universitätsklinikum entstehen muss.

LOHFERT – PRAETORIUS A/S wurde im Jahr 2005 mit der Erarbeitung eines von Strategien und Konzepten für Forschungs- und Lehrfunktionen beauftragt. Im Jahr 2007 folgte die Entwicklung eines detaillierten Raum- und Funktionsprogrammes für das sogenannte Campus Projekt.

Aufsetzend auf die vorausgegangenen Planungsschritte, wurde LOHFERT – PRAETORIUS A/S 2015 mit der Ausar-beitung eines Struktur- und Leistungs-konzeptes und eines Benchmark-Modells für die Anatomie in Graz, mit dem der Grobflächenbedarf ermittelt werden kann, beauftragt.

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Klinikum-Klagenfurt am Wörthersee

Auftraggeber: Landeskrankenhaus Klagenfurt

Planungsinhalte:

  • Sanierung und Neubau bis 2010
  • Masterplan 2000
  • Zielplanung 2002
  • Raum- und Funktionsplanung
  • Folgekostenberechnung
  • Personalberechnung
  • Betriebsorganisationsplanung
  • Inbetriebnahmeplanung
  • Nutzerplanung
  • Zielplanung 2020

Bettenzahl: rd. 1.500 Betten

Zeitraum: 1998 bis 2010

Weiteres finden Sie unter: www.lkh-klu.at

Das Landeskrankenhaus (LKH) Klagenfurt ist ein Schwerpunktkrankenhaus im Bundesland Kärnten mit insgesamt rd. 1.350 Betten. Die Betreuung des Krankenhauses durch LOHFERT – PRAETORIUS A/S, Kopenhagen hatte seinen Schwerpunkt in der Ablösung der dezentralen Strukturen (Pavillonstruktur) und in der Zentralisierung der Funktionen auf dem Gelände unter wirtschaftlichen, funktionellen und organisatorischen Gesichtspunkten.

Die Betreuung des Landeskrankenhauses Klagenfurt umfasste zunächst (1998) die funktionsanalytische Planung für den Anbau an das Eltern-Kind-Zentrum, des Um- und Erweiterungsbaus des Gebäudes 2. Medizinische Abteilung sowie die Planung für das Gebäude der Chirurgie. Im Zuge dieser Planung wurde festgestellt, dass eine übergeordnete Ziel- und Gesamtplanung des Krankenhauses fehlt, die die Planungen einzelner Maßnahmen und Investitionen koordiniert.

Im Masterplan 2000 wurden unter Betrachtung der Soll-Strukturen, der Entwicklung der Bettenzahlen, der Wirtschaftlichkeit und der Funktionalität Rotations- und Erweiterungsmöglichkeiten auf dem Gelände aufgezeigt, die zur Verlegung des Flussbettes der Glan und zur Schaffung einer Erweiterungsfläche für das Krankenhaus nach Norden führte.

Aufbauend auf den im Masterplan festgelegten Maßnahmen wurden Teilprojekte beauftragt. Hierbei handelte es sich um die Folgekostenberechnung für die Maßnahmen des Masterplans, die Betriebsorganisationsplanung des Eltern-Kind-Zentrums, die Erstellung eines Raum- und Funktionsprogramms, die Folgekostenberechnung sowie die Betriebsorganisationsplanung für den Neubau.

LOHFERT – PRAETORIUS A/S betreute das LKH Klagenfurt bei der Durchführung eines EU-weiten Architektenwettbewerbes zur Erstellung der Neubauten CMZ und VEZ und war bei der Auswahl der Architekten im Rahmen der Vorprüfung beteiligt. Die Planung wurde an die ARGE Feichtinger Architectes, Architekt Heinz Priebernig, Müller-Klinger-Architekten, Fritsch Chiari & Partner, Paris – Wien vergeben.

Parallel zur Betreuung des Architektenwettbewerbes wurden die Erfassung und Kategorisierung der medizinischen Leistungen durchgeführt, die Entwicklung von Zentrumsstrukturen und die Funktionsplanung weitergeführt sowie eine Kostenermittlung nach dem RBK-Verfahren für das CMZ erstellt. Im Rahmen der Portfolio-Strategieplanung wurden die Bettenzahlen des zukünftig geplanten Krankenhauses nochmals angepasst, die die Grundlage für eine Reduzierung des Raum- und Funktionsprogrammes und Kosteneinsparungen bildete.

Während die Planung des Neubaus CMZ wurde ein Masterplan für den Altbestand erstellt, der aufbauend auf den in der Zielplanung erarbeiteten Festlegungen die Zuordnung aller medizinischen, logistischen und administrativen Funktionen auf dem Gelände festlegte. Diese Masterplanung bildete die Grundlage für die Zielplanung 2020, die unter Beachtung der Kosten von Interimsmaßnahmen und Rotationen die Zentralisierung der Funktionen des LKH Klagenfurts im CMZ bis 2018 weiterführt.

Für den Neubau des CMZ war LOHFERT – PRAETORIUS A/S maßgeblich an der Inbetriebnahmeplanung mit Simulation, Schulung und Erstellung eines BO-Handbuches sowie der Umzugsplanung beteiligt. Zudem übernahm LOHFERT – PRAETORIUS A/S mit der Führung des Masterterminplans die Projektsteuerung.

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Krankenhaus Nord in Wien

Auftraggeber: Wiener Krankenanstaltenverbund

Planungsinhalte: Raum- und Funktionsplanung

Bettenzahl: rd. 800 Betten

Zeitraum: 2007 bis 2008

Weiteres finden Sie unter: www.wienkav.at/kav/khn-pm

Der Wiener Krankenanstaltenverbund plant mit dem Neubauprojekt des Krankenhauses Nord einen neuen Typus eines kommunalen Krankenhauses. Das Besondere in diesem Projekt ist das Modell eines integrierten Gesundheitszentrums. Mit diesem Konzept verfolgt man nicht nur eine Zusammenführung von Einrichtungen aus anderen Krankenhäusern des Verbundes – das Krankenhaus Floridsdorf, die Semmelweis-Frauenklinik und das Orthopädische Krankenhaus Gersthof, ebenso Teile des Hietzinger Krankenhauses, des Otto-Wagner-Spitals und des Wilhelminenspitals –, sondern ein kooperatives Konzept der Zusammenarbeit gesundheitsfördernder Einrichtungen.

Das neue Krankenhaus Nord – geplant durch das Architekturbüro Albert Wimmer ZT GmbH – ist auf Prozesse ausgerichtet, mit denen unter Zugrundelegung moderner betriebsorganisatorischer Konzepte wirtschaftliche Organisationsformen entstehen werden. Das Krankenhaus entfernt sich damit von den Strukturen der Krankenhäuser des vorigen Jahrhunderts und passt sich an das System der modernen kommunikativen Gesellschaft an. Im Zentrum steht nicht mehr nur die Ausrichtung auf die einzelnen Fachabteilungen; die Betonung liegt auf dem Schwerpunkt des Krankenhauses als ein wirtschaftlicher Gesamtorganismus. Damit wird der Patient mehr als früher als interdisziplinärer Kunde gesehen, der von unterschiedlichen Abteilungen/Zentren betreut wird. Dies erfolgt mit Hilfe der Vernetzung, der Prozessorientierung und der Ausrichtung auf eine effiziente Patientenversorgung.

Das Bauwerk ist als modernes High-Tech-Spital mit Wohlfühlcharakter mit hohem Tageslichtanteil, lichtdurchfluteten Atrien, Dachgärten und weitläufigen Grünflächen mit Wasser und Gräserlandschaften konzipiert. Es wird in Ein- und Zweibettzimmern rund 850 Betten beherbergen. Die EU-Kommission listete das Krankenhaus Nord als ersters österreichisches Projekt im Programm „Green Public Procurement in Practice“ (GPP) und zeichnet das Projekt als Vorbild in Nachhaltigkeit und öffentlicher Beschaffung aus.

Die Grundlage für diese Konzeption bildet eine auf den künftigen Leistungen und Strukturen aufbauendes Raum- und Funktionsprogramm, das durch LOHFERT – PRAETORIUS A/S erstellt wurde. Dieses Programm bildete die Basis für den Architekturwettbewerb, der die optimale baulich-funktionelle Konfiguration dieses neuen Konzeptes realisieren wird.

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Salzburger Landeskliniken

Auftraggeber: Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsgesellschaft GmbH

Planungsinhalte:

  • Masterplan 2020
  • Betriebsorganisation und Kosten Betreuung der Planung Chirurgie West
  • 2. Bauabschnitt

Bettenzahl: rd. 1.900 Betten

Zeitraum: 2005 bis 2007

Weiteres finden Sie unter: www.salk.at

Die Salzburger Landeskliniken (SALK) bieten ein umfassendes Leistungsangebot im Versorgungsgebiet des Landes Salzburg und der umliegenden Region. Die SALK bestehen aus 3 Krankenhäusern – dem St. Johanns Spital Salzburg, der Christian Doppler Klinik Salzburg und dem LKH St. Veit – und dem Institut für Sportmedizin. Im Masterplan SALK 2020 wurden das St. Johanns Spital und die Christian Doppler Klinik behandelt.

Der Masterplan SALK 2020 sollte in 6 Arbeitspaketen erarbeitet werden, von denen 4 Arbeitspakete durch Arbeitsgruppen der SALK bearbeitet werden sollten. Die Arbeitspakete 3 (BO-Module) und 5 (Kosten) wurden durch LOHFERT – PRAETORIUS A/S in Zusammenarbeit mit einem Kernteam der SALK übernommen. Zentrales Thema dieser beiden Arbeitspakete war, aufbauend auf der Ist-Situation und den übergeordneten Soll-Leistungsdaten, Varianten zur medizin-organisatorischen Struktur sowie zur Zentralisierung und Verortung der Einrichtungen zu erarbeiten. Die Varianten wurden mit einer einheitlichen Methode insbesondere im Hinblick auf die ökonomischen Konsequenzen (Investitions- und Folgekosten) untersucht und beurteilt. Die Arbeitspakete wurden in 6 Arbeitsschritten erarbeitet, die u.a. die Definition der Funktionsbereiche, die betriebliche und bauliche Bestandsaufnahme, die Beschreibung idealtypischer Funktionsbereiche sowie die Definition und Entwicklung von Varianten und Subvarianten umfassten.

Auf dem Gelände des St. Johanns Spitals wurde parallel zur Erarbeitung des Masterplans die Erweiterung des Gebäudes Chirurgie West durch einen 2. Bauabschnitt geplant. Mit diesem Projekt sollten Prozessorientierung und Flexibilität verbunden sein, um langfristig eine medizinische Versorgung auf hohem Niveau sicherzustellen. Das Gebäude Chirurgie West stellte einen wesentlichen Fixpunkt für die Masterplanung dar und bildete somit einen der planerischen Eckpfeiler, an dem sich die Projekte im Rahmen des Masterplans am Standort auszurichten hatten. Die idealtypischen Grundprinzipien eines künftigen Ambulanzzentrums in der Masterplanung war einer der neuen organisatorischen Schwerpunkte der künftigen Konzeption. LOHFERT – PRAETORIUS A/S wurde damit beauftragt, die bestehende Planung in Bezug auf die im Masterplan festgelegten Prinzipien zu untersuchen.

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Landeskrankenhaus-Universitätsklinikum Graz

Auftraggeber: Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft mbH

Planungsinhalte:

  • Ziel- und Gesamtplanung LKH Graz 2000
  • Sonderuntersuchungen zur Inneren Medizin und zur Chirurgie
  • Funktions- und Betriebsorganisationsplanung Innere Medizin
  • Zielplanung für die Chirurgie
  • Raum- und Funktionsplanung
  • Zentrumsstrukturen

Bettenzahl: rd. 1.550 Betten

Zeitraum: 1987 bis 2008

Weiteres finden Sie unter: www.klinikum-graz.at

Das LKH-Universitätsklinikum Graz ist Teil der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft mbH (KAGes), die insgesamt 24 Landeskrankenhäuser der Steiermark umfasst. LOHFERT – PRAETORIUS A/S wurde – in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung, der Medizinischen Fakultät der Universität Graz , der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft mbH – mit der Erstellung der Ziel- und Gesamtplanung LKH Graz 2000 beauftragt, die aufbauend auf der Analyse der Leistungen, Strukturen und baulichen Engpässe umfasste. Besonderen Schwerpunkt bildeten die Nutzung des Altbestandes, die Investitions- und Betriebskosten sowie die zeitliche Umsetzung der baulichen Maßnahmen. Als weitere Grundlage der Ziel- und Gesamtplanung wurde eine Sonderuntersuchung zur kurzfristigen Leistungs- und Strukturentwicklung der Inneren Medizin durchgeführt, die die bauliche Entwicklung unter Betrachtung der Investitions- und Folgekosten in unterschiedlichen Varianten aufzeigte und ein Raumprogramm hierfür erstellte.

Im Rahmen der Ziel- und Gesamtplanung wurden funktionelle Mängel in der Chirurgie aufgedeckt, die einen Umbau des in gutem Bauzustand befindlichen Gebäudes der Chirurgie notwendig machte. In einer Sonderuntersuchung sollten kurzfristige Sanierungsmaßnahmen aufgezeigt werden, die in die langfristigen Ziele der Ziel- und Gesamtplanung integriert werden konnten und die die baulich-funktionellen und organisatorischen Schwachstellen verbesserte. Nach der Untersuchung der bestehenden baulichen Situation, der Entwicklung der Leistungsdaten und der zukünftigen Organisationsprinzipien wurden eine Flächenberechnung und ein Raumprogramm erstellt, die die Grundlage für Umsetzungskonzepte zur Sanierung der Chirurgie bildeten.

LOHFERT – PRAETORIUS A/S wurde beauftragt, eine Funktions- und Betriebsorganisationsplanung für die Innere Medizin durchzuführen. Mit Festlegung der Organisationsstruktur, der abteilungsbestimmten Funktionen, der Leistungsdaten und der Flächen wurden ein Funktionsprogramm und eine Flächenumsetzung erarbeitet. Hierbei wurde die optimale Anordnung von Funktionsbereichen innerhalb des Gebäudekomplexes in Bezug auf die Prozesse festgelegt, ein Ist-/Soll-Nutzflächenvergleich erstellt, Umsetzungsmöglichkeiten in mehreren Umsetzungsphasen sowie die Verortung von Funktionen und ein Rahmenterminplan erarbeitet.

10 Jahre später wurde LOHFERT – PRAETORIUS A/S mit der Überprüfung des Konzeptes LKH Graz 2000 unter dem Gesichtspunkt der Einführung der neuen Spitalfinanzierung beauftragt. Hierfür wurde eine Kosten- und Leistungssimulation der einzelnen Kliniken durchgeführt. Aufbauend auf den in dieser Simulation ermittelten Kennwerten wurden die Auswirkungen auf die baulichen und planerischen Einzelprojekte des LKH Graz untersucht. Die jeweiligen Projekte wurden bewertet und eine Empfehlung zum weiteren Vorgehen ausgesprochen.
Zur Versorgung der Bevölkerung im westlichen Stadtgebiet Graz sollte ein Teil der Funktionen aus dem LKH Graz ausgelagert werden. Hierbei handelte es sich um Funktionen des Faches Innere Medizin und der Chirurgie. LOHFERT – PRAETORIUS A/S nahm die Leistungsabgrenzung zwischen dem LKH Graz-West und dem LKH Graz vor und legte das Leistungsprofil der Fachabteilungen des LKH Graz-West fest.

Zur Weiterführung der Zielplanung der Chirurgie wurden Einzelgespräche mit den Fachabteilungen geführt, um die Leistungsdaten und OP-Kapazitäten zu erörtern. Für den OP-Bereich, die Ambulanzen, die Notaufnahme und die Intensivpflege wurden die Daten ermittelt, die für eine Dimensionierung erforderlich waren. Auf dieser Basis wurden für die einzelnen in der Chirurgie angesiedelten Bereiche die Funktionskonzepte, Betriebsabläufe und darauf aufsetzend die Raum- und Funktionsprogramme erarbeitet. Unter Berücksichtigung funktioneller Strukturen und der errechneten Soll-Flächen wurden mögliche Umsetzungen in den Gebäudeflächen aufgezeigt und mit einer Kostenberechnung nach dem RBK-Verfahren hinterlegt.

Darüber hinaus wurde LOHFERT – PRAETORIUS A/S beauftragt, eine Machbarkeitsstudie zu Zentrumsstrukturen am LKH Graz durchzuführen, mit der Leitlinien als Grundlage für eine Zielplanung des LKH 2020 erstellt, die Zentren hinsichtlich Zweckmäßigkeit, Wirtschaftlichkeit und Machbarkeit überprüft und die Umsetzung der Zentren am Beispiel der Chirurgie dargestellt wurden.

Forschung und Lehre
In der Ziel- und Gesamtplanung war die Zentralisierung der Forschungsfunktionen in einem Zentrum für Medizinische (Grundlagen) Forschung (ZMF) vorgesehen, in dem interdisziplinäre Forschungsflächen der Kliniken und Institute vorgehalten werden sollten. Nachdem die flächenmäßigen und finanziellen Rahmenbedingungen durch das Ministerium festlagen, wurde LOFERT – PRAETORIUS A/S mit der Erstellung des Raum- und Funktionsprogramms für das ZMF beauftragt. In diesem Zusammenhang mussten Schnittstellen zwischen den zentralen und dezentralen Forschungseinrichtungen der Medizinischen Fakultät und dem LKH Graz definiert werden. Auf Basis des Raumprogrammes wurde eine Kostenberechnung durchgeführt.

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Die Medizinische Universität Graz wurde am 01.01.2004 per Gesetz (Universitätsgesetz 2002, UG 2002) aus der Karl-Franzens-Universität Graz, der sie bislang als Medizinische Fakultät angehörte, herausgelöst und als eigene Medizinische Universität Graz gegründet. Die neuen curricularen Systeme im Rahmen der Medizinausbildung und die grundsätzliche Organisation der Forschung wurden durch Strategieplanungen weiterentwickelt und in einem Zukunftspaket Medizinische Universität Graz 2020 zusammengefasst.

Die Medizinische Universität Graz hatte damit den Rahmen abgesteckt, innerhalb dessen sich die akademischen Ziele und neuen Organisationsformen entwickeln konnten. Um dieses Ziel zu erreichen, musste das Bauprojekt Campus der Medizinischen Universität Graz in unmittelbarer räumlicher Nähe zum Universitätsklinikum entstehen, womit auch ein wichtiger Schritt zur universitären Standortentwicklung in Graz geleistet wurde.

Zur Vorbereitung des Projektes Campus waren als Grundlage zur baulichen Umsetzung übergeordnete strategische Ziele, die Grundsatzkonzepte für Forschung und Lehre und damit verbundene funktionelle und raumdimensionierende Festlegungen sowie ein Raum- und Funktionsprogramm notwendig, daß das durch eine städtebauliche Studie beschriebene Grundsatzprojekt des Campus in ein konkretes Bauprojekt überführte.
Zur Vorbereitung der Umsetzung des Projektes Neubau Campus für die nichtklinischen Einrichtungen wurde von LOHFERT – PRAETORIUS A/S ein detailliertes Raum- und Funktionsprogramm erstellt, das die Grundlage für die weitere architektonisch-technische Planung bildete.

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Krankenhaus Spittal/Drau

Auftraggeber: Krankenhaus Spittal/Drau

Planungsinhalte: Überprüfung des Projektes Umbau und Anbau Funktionsanalyse und Betriebsorganisationsplanung für den Erweiterungsbau

Bettenzahl: rd. 270 Betten

Zeitraum: 2002 bis 2004

Weiteres finden Sie unter: www.khspittal.com/khneu

Das Krankenhaus Spittal/Drau ist ein unter privater Trägerschaft geführtes Krankenhaus der Standardversorgung in Kärnten. Die Erweiterung des Krankenhauses wurde als Architektenentwurf geplant, ein Raum- und Funktionsprogramm, das auf medizinischen Strukturen, Leistungen und Funktionsabläufen aufbaut, lag nicht vor. LOHFERT – PRAETORIUS A/S wurde von Seiten der Kärntner Landesregierung aufgefordert, das Projekt zu überprüfen.

Aufgrund der fehlenden Planungsgrundlagen wurde durch LOHFERT – PRAETORIUS A/S ein auf Leistungsdaten basiertes Raumprogramm erstellt, das betriebsorganisatorische Grundsätze und zukunftsweisende Strukturen berücksichtigte sowie eine wirtschaftliche Organisation ermöglichte. Das Amt der Kärntner Landesregierung machte zur Voraussetzung, eine Detailplanung durchzuführen, in der die Vorschläge von LOHFERT – PRAETORIUS A/S hinsichtlich der Gesamtflächen und der Prozessabläufe berücksichtigt, und das Raum- und Funktionsprogramm umgesetzt werden.

In enger Zusammenarbeit zwischen dem Krankenhaus, der Architektenfirma und LOHFERT – PRAETORIUS A/S wurde eine umfassende Gesamtplanung unter Berücksichtigung der funktionsplanerischen und betriebsorganisatorischen Belange durchgeführt.

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Landeskrankenhaus Bruck/Mur und Landeskrankenhaus Leoben

Auftraggeber: Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft mbH bzw. LKH Bruck/Mur, LKH Leoben

Planungsinhalte: Struktur- und Zielplanung

Bettenzahl: LKH Bruck/Mur: rd. 350 Betten, LKH Leoben: rd. 670 Betten

Zeitraum: 2001 bis 2003

Weiteres finden Sie unter: www.kages.at

Die Krankenhäuser LKH Bruck und LKH Leoben-Eisenerz (mit den beiden Standorten Leoben und Eisenerz) bilden ein Verbundsystem in der Obersteiermark, die ihre Leistungen und Funktionen aufeinander abstimmen. Aus diesem Grund wurde eine Struktur- und Leistungsplanung der beiden Häuser in Bezug auf die medizinische Leistungsentwicklung und die baulich-funktionelle Umsetzung an den Standorten durchgeführt. Hauptgewicht lag nach einer Portfolio-Analyse auf der Strukturentwicklung der beiden Häuser mit einer Zieldefinition bzw. Entwicklung auf die Gesamtstrategie.

Für die Verbesserung der baulichen, organisatorischen und funktionellen Schwachstellen am LKH Leoben, die u.a. auf die starke Hanglage zurückzuführen sind, wurde eine Erweiterung des Gebäudes und ein Neubau für die Ambulanz- und OP-Funktionen vorgeschlagen, der zu einer besseren betriebsorganisatorischen Struktur und zu einem angemessenen Flächenstandard der Funktionen führt. Unter Zugrundelegung der zu erwartenden Leistungen des Krankenhauses wurde ein Raum- und Funktionsprogramm erstellt.

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LKH Innsbruck, Universitätskliniken

Auftraggeber: TILAK – Tiroler Landeskrankenanstalten GmbH

Planungsinhalte:

  • Gutachten zum Raum- und Funktionsprogramm Kinderzentrum
  • Bedarfsprüfung für ausgewählte Fächer
  • Aktualisierung des bestehenden Bauleitplans

Bettenzahl: rd. 1.600 Betten

Zeitraum: 2001 bis 2002

Weiteres finden Sie unter: www.tilak.at

Das LKH Innsbruck übernimmt neben der Notfall- und Akutversorgung für den Bereich Innsbruck auch die Spitzen- und Zentrumsversorgung für Tirol bzw. auch für Südtirol. Es ist eines der Krankenhäuser im Verbund der Tiroler Landeskrankenanstalten GmbH (TILAK) und liegt im Stadtgebiet von Innsbruck.

LOHFERT – PRAETORIUS A/S wurde aufgefordert, das Raum- und Funktionsprogramm für den Neubau des Kinderzentrums am LKH Innsbruck zu überprüfen. Die Analyse des medizinischen Konzeptes des Kinderzentrums, der Belegungsdaten, der Leistungsdaten, der demographischen Entwicklung u.a. führte zum Ergebnis, dass die geplante Konzeption und Struktur zukunftsweisend sind, jedoch Flächenreduktionen im Raumprogramm vorgenommen werden könnten.

Für die Aktualisierung des Bauleitplans für das LKH Innsbruck, Universitätskliniken war die Kapazitätsplanung eine wesentliche Voraussetzung. LOHFERT – PRAETORIUS A/S führte in Zusammenarbeit mit einer von der TILAK eingesetzten Lenkungsgruppe eine Bedarfsprüfung und eine Leistungsprognose für ausgewählte Fächer des Universitätsklinikums durch.

Die Aktualisierung des Bauleitplans zeigte auf, wie die baulich-funktionelle Gestaltung des LKH Innsbruck unter Berücksichtigung der bereits durchgeführten Baumaßnahmen und der Vorüberlegungen zum weiteren Ausbau erfolgen kann. Mit der Erarbeitung von baulich- funktionellen Leitlinien für die medizinischen Bereiche, für die Forschung, die Verwaltung und Logistik wurden Richtlinien festgelegt, die die bauliche Gestaltung maßgeblich beeinflussten. Unter Zugrundelegung der ermittelten Kapazitäten wurden Soll-Flächen errechnet, mit denen Flächendefizite und -überhänge aufgezeigt wurden und die die Grundlage für die bauliche Umsetzung bildeten.

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Gailtal-Klinik – LSKA Hermagor

Auftraggeber: LSKA Hermagor

Planungsinhalte:

  • Zielplanung
  • Raum- und Funktionsplanung
  • Betriebsorganisationsplanung

Bettenzahl: rd. 120 Betten

Zeitraum: 1998 bis 2001

Weiteres finden Sie unter: www.kabeg.at/gailtal_klinik.html

Die Gailtal-Klinik Landes-Sonderkrankenanstalt (LSKA) Hermagor ist ein Kompetenzzentrum für neurologische Rehabilitation in Kärnten. LOHFERT – PRAETORIUS A/S untersuchte Möglichkeiten zur Erweiterung der Klinik mit einem Reha-Zentrum unter Beachtung der Integrationsmöglichkeiten, der bestehenden Flächen und Funktionen sowie der Investitionskosten. Grundlagen für die Beurteilung waren die bestehenden Strukturen, die Leistungen sowie eine Machbarkeitsstudie. Die Prüfung der vorliegenden Unterlagen führte zur Empfehlung der Erweiterung der Klinik. Aufgrund der Hanglage wurde eine Erweiterungsfläche nördlich des bestehenden Gebäudekomplexes ausgewiesen.

Die Erhöhung der Kapazitäten führte dazu, dass an der Gailtal-Klinik das Reha- Zentrum Süd entstand, eines der 3 Schwerpunktkrankenhäuser in Österreich zur Aufnahme von Patienten der Anschlußheilbehandlung und Spätrehabilitation. Im Zuge der Erarbeitung der Betriebsorganisationsplanung wurden insbesondere Strukturen, Leistungen und Flächen der Ist-Situation, derzeitige Leistungs- und Personalstandards sowie übergeordnete Funktionsprinzipien und Funktionsabläufe behandelt, die die Grundlage für die konzeptionelle Auslegung der Reha-Einrichtung und deren Soll-Flächen bildete.

 

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Allgemeines Krankenhaus Wien

Auftraggeber: AKH Wien, VAMED

Planungsinhalte:

  • Generalplan
  • Betriebsorganisationsplanung
  • Untersuchung Hautklinik
  • Raum- und Funktionsplanung
  • Schulung

Bettenzahl: rd. 2.200 Betten

Zeitraum: 1978 bis 1988

Weiteres finden Sie unter: www.akhwien.at

Das AKH Wien ist ein Teilunternehmen des Wiener Krankenanstaltenverbundes.
LOHFERT – PRAETORIUS A/S wurde bereits 1980 für die Planung der Betriebsorganisation (BO-Feinplanung) für den Neubau des AKH Wien beauftragt. Vorab war LOHFERT – PRAETORIUS A/S als Subunternehmer maßgeblich an der Erstellung des Generalplans für das AKH Wien und der Planung der BO-Grobplanung beteiligt.
Der Generalplan für das AKH Wien beschreibt neben den Planungsgrundlagen die Betriebsorganisationsplanung in Bezug auf die Aufbauorganisation, die Entwicklung von Strukturmodellen, die Organisation und die Funktionsabgrenzung und Leistungsdaten der Bereiche. Darüber hinaus wurde die Personalstruktur beschrieben und eine Personalbedarfsberechnung bzw. eine Betriebskostenberechnung durchgeführt. Der Generalplan umfasst die medizinischen Bereiche sowie Forschung und Lehre.

Der Generalplan wurde in den folgenden Jahren wieter fortgeschrieben, an aktuelle Leistungen und die betriebsorganisatorischen Vorgaben angepasst. Die Organisation sowie die Aufgaben- und Funktionsabgrenzung zwischen Einrichtungen des AKH wurden maßgeblich durch die erwartete Neufestsetzung der Struktur der Medizinischen Fakultät geprägt. Parallel hierzu wurde eine Untersuchung zur Optimierung der betriebsorganisatorischen Vorgaben durchgeführt, die anhand einer übergeordneten Verkehrsstudie Personenaufkommen und Spitzenbelastungen aufzeigte sowie betriebsorganisatorische und betriebswirtschaftliche Optimierungsvorschläge zur Reduzierung der Personenbewegungen vorschlug. Die Optimierungen bezogen sich auf die Dezentralisierung/Zentralisierung der Funktionen, auf Veränderungen in der Organisationsform und den Arbeitsabläufen, auf geänderte Festlegungen der Betriebs- und Besuchszeiten sowie auf die Steuerung und Verteilung der Personenbewegungen.

Zusätzliche Sonderaufträge umfassten die Überprüfung von Leistungsdaten und Abteilungsgrößen, die Mitarbeit an der Entwicklung der EDV-Systeme, Schulungsaufgaben und die Erstellung aktualisierter Basisdaten für die Simulation sowie die Entwicklung von Versorgungs- und Transportsystemen, von administrativen Systemen, Archivorganisation, Ausfallorganisation usw.

In enger Zusammenarbeit mit dem AKH wurden die Grundzüge eines EDV-gestützten Informationssystems in Form eines Anforderungskataloges EDV entwickelt, die sich auf die Arbeitsbereiche Administration, Patientenbetreuung und Wissenschaft bezog. Mit der zunehmenden Detaillierung der Betriebsorganisation wurde die Planung EDV-Planung vertieft bearbeitet.

Für die Schulung des Personals wurden Organisationshandbücher erstellt, die die betriebsorganisatorischen Festlegungen und Grundlagen der Planung zusammenfassten und anhand derer die Planung in den Bau überführt werden sollte.

Die Inbetriebnahmeplanung für das AKH umfasste die Erarbeitung betriebsorganisatorischer Vorschläge für die krankenhaustechnische Inbetriebnahme. Unter Berücksichtigung funktionaler und technischer Kriterien wurde die Reihenfolge der Inbetriebnahme der einzelnen Funktionsbereiche festgelegt. Insbesondere wurden die Versorgungsbeziehungen zwischen Altbau und Neubau, Interimslösungen und Provisorien, Maßnahmen zur Personalüberführung und detaillierte Inbetriebnahmestufen für die Einzelbereiche untersucht.

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