Klinikum-Klagenfurt am Wörthersee

Auftraggeber: Landeskrankenhaus Klagenfurt

Planungsinhalte:

  • Sanierung und Neubau bis 2010
  • Masterplan 2000
  • Zielplanung 2002
  • Raum- und Funktionsplanung
  • Folgekostenberechnung
  • Personalberechnung
  • Betriebsorganisationsplanung
  • Inbetriebnahmeplanung
  • Nutzerplanung
  • Zielplanung 2020

Bettenzahl: rd. 1.500 Betten

Zeitraum: 1998 bis 2010

Weiteres finden Sie unter: www.lkh-klu.at

Das Landeskrankenhaus (LKH) Klagenfurt ist ein Schwerpunktkrankenhaus im Bundesland Kärnten mit insgesamt rd. 1.350 Betten. Die Betreuung des Krankenhauses durch LOHFERT – PRAETORIUS A/S, Kopenhagen hatte seinen Schwerpunkt in der Ablösung der dezentralen Strukturen (Pavillonstruktur) und in der Zentralisierung der Funktionen auf dem Gelände unter wirtschaftlichen, funktionellen und organisatorischen Gesichtspunkten.

Die Betreuung des Landeskrankenhauses Klagenfurt umfasste zunächst (1998) die funktionsanalytische Planung für den Anbau an das Eltern-Kind-Zentrum, des Um- und Erweiterungsbaus des Gebäudes 2. Medizinische Abteilung sowie die Planung für das Gebäude der Chirurgie. Im Zuge dieser Planung wurde festgestellt, dass eine übergeordnete Ziel- und Gesamtplanung des Krankenhauses fehlt, die die Planungen einzelner Maßnahmen und Investitionen koordiniert.

Im Masterplan 2000 wurden unter Betrachtung der Soll-Strukturen, der Entwicklung der Bettenzahlen, der Wirtschaftlichkeit und der Funktionalität Rotations- und Erweiterungsmöglichkeiten auf dem Gelände aufgezeigt, die zur Verlegung des Flussbettes der Glan und zur Schaffung einer Erweiterungsfläche für das Krankenhaus nach Norden führte.

Aufbauend auf den im Masterplan festgelegten Maßnahmen wurden Teilprojekte beauftragt. Hierbei handelte es sich um die Folgekostenberechnung für die Maßnahmen des Masterplans, die Betriebsorganisationsplanung des Eltern-Kind-Zentrums, die Erstellung eines Raum- und Funktionsprogramms, die Folgekostenberechnung sowie die Betriebsorganisationsplanung für den Neubau.

LOHFERT – PRAETORIUS A/S betreute das LKH Klagenfurt bei der Durchführung eines EU-weiten Architektenwettbewerbes zur Erstellung der Neubauten CMZ und VEZ und war bei der Auswahl der Architekten im Rahmen der Vorprüfung beteiligt. Die Planung wurde an die ARGE Feichtinger Architectes, Architekt Heinz Priebernig, Müller-Klinger-Architekten, Fritsch Chiari & Partner, Paris – Wien vergeben.

Parallel zur Betreuung des Architektenwettbewerbes wurden die Erfassung und Kategorisierung der medizinischen Leistungen durchgeführt, die Entwicklung von Zentrumsstrukturen und die Funktionsplanung weitergeführt sowie eine Kostenermittlung nach dem RBK-Verfahren für das CMZ erstellt. Im Rahmen der Portfolio-Strategieplanung wurden die Bettenzahlen des zukünftig geplanten Krankenhauses nochmals angepasst, die die Grundlage für eine Reduzierung des Raum- und Funktionsprogrammes und Kosteneinsparungen bildete.

Während die Planung des Neubaus CMZ wurde ein Masterplan für den Altbestand erstellt, der aufbauend auf den in der Zielplanung erarbeiteten Festlegungen die Zuordnung aller medizinischen, logistischen und administrativen Funktionen auf dem Gelände festlegte. Diese Masterplanung bildete die Grundlage für die Zielplanung 2020, die unter Beachtung der Kosten von Interimsmaßnahmen und Rotationen die Zentralisierung der Funktionen des LKH Klagenfurts im CMZ bis 2018 weiterführt.

Für den Neubau des CMZ war LOHFERT – PRAETORIUS A/S maßgeblich an der Inbetriebnahmeplanung mit Simulation, Schulung und Erstellung eines BO-Handbuches sowie der Umzugsplanung beteiligt. Zudem übernahm LOHFERT – PRAETORIUS A/S mit der Führung des Masterterminplans die Projektsteuerung.